Eine Kordel besteht aus mehreren Garnen. Diese werden gezwirnt, also aus verschiedenen Einzelfäden durch Zusammendrehen gefertigt. Es entsteht eine Schnur, die an ein dünnes Seil erinnert. Daher kommt auch die Bezeichnung, denn "cordelle" steht im Französischen für ein kleines Seil. Die einzelnen Drehungen sind später beim Garn noch erkennbar und machen den besonderen Reiz einer Kordel aus. Ausgangsmaterialien können Baumwolle, Kunstfasern, Mischgarne, Seide und sogar Metalle sein.
Traditionelle Kordeln fransen an den Schnittstellen leicht aus, was durch ein Verknoten verhindert werden kann. Mit speziellen Webtechniken hergestellte Garne bleiben hingegen in Form, wenn sie abgeschnitten werden; die Ränder bleiben miteinander verwoben und stabil. Bei breiten Garnen kommt die Struktur der Zwirbelung gut zur Geltung; die saubere Verarbeitung und der Glanz des Materials fallen angenehm auf. Drahteinlagen im Inneren geben einer Kordel Stabilität. Die Schnur kann so gebogen und um Ecken gelegt werden. Spiralen lassen sich durch das Eindrehen der Kordel mit einem Stift erzeugen; der Draht im Inneren bleibt in der gedrehten Form und erzeugt Bögen.
Leuchtende Farben wirken dekorativ; sie ziehen die Blicke auf sich und können ideal für bunte Gestaltungen verwendet werden. Gold- und Silberkolorationen werten Geschenkverpackungen oder Karten durch ihren edlen Schimmer auf. Eingewebte Lurex-Fäden verleihen den Materialien einen sanften Glanz; dafür sorgt ein Faden aus Polyester, der mit Metall bedampft wurde.